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CH - Kriminelle Schweizer 15 - Verseuchtes Trinkwasser mit Pestiziden drin

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Meldungen

präsentiert von Michael Palomino


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80 Prozent des Trinkwassers in der Schweiz
                      werden aus Grundwasser gewonnen. Es gilt für
                      Chlorothalonil ein Höchstwert von 0,1 Mikrogramm
                      pro Liter. Dieser wird vielerorts überschritten.
                      (Archivbild Wasserreservoir der Stadt Zürich)
Schweiz 12.5.2020: Der Krebs kommt aus dem Grundwasser - 12 Kantone sind mit Chlorothalonil verseucht:
«Wahrscheinlich krebserregend»: Grundwasser in 12 Kantonen stark verunreinigt
https://www.20min.ch/story/grundwasser-in-der-schweiz-ist-durch-metaboliten-stark-verunreinigt-752946566900

<Das Grundwasser soll in 12 Kantonen durch Pflanzenschutzmittel-Abbauprodukte stark verunreinigt sein. Das teilte das Bundesamt für Umwelt am Dienstag mit.

• Laut dem Bundesamt für Umwelt ist das Grundwasser in 12 Kantonen durch Pflanzenschutzmittel-Abbauprodukte stark verunreinigt.

• Der Bund hat Chlorothalonil neu als «wahrscheinlich krebserregend» bezeichnet

• Die Anwendung wurde per Anfang 2020 verboten

Im Grundwasser des Mittellandes überschreiten die Konzentrationen mehrerer Chlorothalonil-Abbauprodukte den Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter grossflächig. Sie führen somit zu einer erheblichen Verunreinigung, wie das Bundesamt für Umwelt am Dienstag mitteilte.

Der Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff Chlorothalonil wurde seit den 1970er Jahren in der Schweizer Landwirtschaft eingesetzt. Der Bund hat Chlorothalonil neu als «wahrscheinlich krebserregend» bezeichnet und die Anwendung per Anfang 2020 verboten.

Im Dezember 2019 hatte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) alle Abbauprodukte (Metaboliten) von Chlorothalonil als Trinkwasser-relevant eingestuft. Für diese Stoffe gilt somit ein Höchstwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter für Trinkwasser, der in diesem Fall auch für das Grundwasser als Grenzwert gültig ist.

Grosse Bedeutung für das Trinkwasser

Nun hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) eine erste landesweite Einschätzung der Belastung im Grundwasser vorgenommen. Dem Zustand des Grundwassers komme hinsichtlich dieser Stoffe eine grosse Bedeutung zu, schreibt das Bafu. Denn 80 Prozent des Trinkwassers in der Schweiz würden aus Grundwasser gewonnen, und diese Stoffe könnten nur mit sehr grossem Aufwand bei der Aufbereitung wieder entfernt werden.

Da sich Grundwasser relativ langsam erneuere und die Metaboliten von Chlorothalonil ausgesprochen langlebig seien, sei davon auszugehen, dass diese Verunreinigungen die Grundwasserqualität noch während Jahren in grösserem Ausmass beeinträchtigen werden.

Fast die Hälfte der Kantone betroffen

Untersuchungen von 2017 und 2018 erlauben eine erste landesweite Einschätzung der Belastung des Grundwassers. Diesen Ergebnissen zufolge verunreinigen mehrere Chlorothalonil-Metaboliten das Grundwasser in vielen landwirtschaftlich genutzten Gebieten des Mittellandes grossflächig.

Werte von über 0,1 Mikrogramm pro Liter finden sich in den Kantonen Aargau, Bern, Freiburg, Genf, Luzern, Schaffhausen, Solothurn, Thurgau, Tessin, Waadt, Zug und Zürich. Kantonale Fachstellen und Wasserversorger führen zurzeit umfangreiche eigene Analysen an potenziell betroffenen Wasserfassungen durch.

Für detaillierte Informationen zur Grundwasserqualität vor Ort respektive in einzelnen Gemeinden sind die kantonalen Fachstellen zuständig. Über die Trinkwasserqualität informieren die Wasserversorger die Konsumenten.

(SDA)>

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14.5.2020: Pestizide im Schweizer Grundwasser: Kritik an der hochsubventionierten Landwirtschaft

https://de.sputniknews.com/panorama/20200514327115645-Pestizide-Schweizer-grundwasser/

<Am Dienstag hat das Schweizerische Bundesamt für Umwelt einen ersten Bericht über das Pilzbekämpfungsmittel Chlorothalonil veröffentlicht. Die Abbauprodukte dieses Pestizids wurden 2019 als gesundheitsgefährdend eingestuft. Der Bericht zeigt, dass durch die Konzentration der Abbauprodukte eine Verunreinigung des Grundwassers vorliegt.

Die Schweiz bezieht 80 Prozent des Trinkwassers aus dem Grundwasser, welches durch den Regen in die Erde einsickert. Dabei sind viele dieser Flächen, in denen Regen einsickern kann landwirtschaftlich bebaut. Das wiederum hat zur Folge, dass gängige Pestizide ins Grundwasser gelangen. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) veröffentlichte am Dienstag einen Bericht, welcher die Konzentration des Pflanzenschutzmittel Chlorothalonil im Grundwasser aufzeigt.

Gesundheitsgefährdende Stoffe im Trinkwasser

Dieser Bericht ist bedeutend, da der Effekt von Abbauprodukten von Chlorothalonil (Metaboliten) 2019 neu eingeschätzt wurde. Im Dezember letzten Jahres hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BVL) diese als Trinkwasser-relevant eingestuft. Das heißt, dass der Wirkstoff eine gesundheitsschädigende Wirkung zeigen kann, wenn eine gewisse Konzentration davon im Wasser zu finden sei.

Daraufhin hat das Bafu Werte gesammelt, um die Konzentration der schädlichen Metaboliten im Grundwasser nachzuweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass mehrere Orte eine Konzentration von mehr als 0.1 Mikrogramm per Liter aufweisen. Laut dem Bafu zählen diese Werte als eine „erhebliche Verunreinigung“ des Grundwassers.

12 Kantone betroffen

Dabei sind es besonders die Metaboliten R471811, R417888 und R419492, welche das Wasser verunreinigen. Vor allem R471811 sei großflächig in größeren Konzentrationen vorhanden, die 0.1 Mikrogramm und zum Teil sogar 1 Mikrogramm pro Liter überschreiten.

Laut bisherigen Untersuchungen seien 12 Kantone von einer Beschmutzung betroffen. Die Zahlen stammen aus den Jahren 2017 und 2018. Vorerst liegen Resultate jedoch nur von einem Bruchteil von der Messstellen. Im Sommer 2020 werden weitere Resultate von Messungen aus dem Jahr 2019 veröffentlicht.

Kritik an Behörden

Dagegen vorgehen will auch die neue „Trinkwasserinitiative“, deren Volksabstimmung nun voraussichtlich ins Jahr 2021 fällt. Franziska Herren, eine Promotorin der Initiative, sehe diese Resultate als erschreckend an, so die Schweizer Zeitung „Tages-Anzeiger: „Wir alle bezahlen also für die Pestizidbelastung in unserem Trinkwasser.“ Es seien schließlich die Steuergelder, welche die hochsubventionierte Landwirtschaft mitfinanzieren. Die hohe Belastung des Grundwassers mit den Metaboliten von Chlorothalonil zeigt somit die Dringlichkeit für die Initiative.

Trotz dieses neuesten Stands bleibe jedoch das Trinkwasser für die Schweizer Gesamtbevölkerung ungefährdet. Der Konsum von Leitungswasser bestehe weiterhin bedenkenlos laut dem BVL. So äußerte sich der Leiter des Interkantonalen Labors, Kurt Seiler, zum „Tages-Anzeiger“. Aufgrund des Einsatzverbotes von Chlorothalanil solle nach Seiler die Belastung zurückgehen. Er strebe dennoch nach besserer Qualität des Trinkwassers und der künftigen Vermeidung von „großflächiger Kontamination“ von Pestiziden.

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Quellen

 
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