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Die Schweiz im Zweiten Weltkrieg

21. Schlusswort und Ergänzungen (01): Antisemitischer Geist - Sturmgewehr und Maginot-Geist - Bankeninsel - chemische Kriegsmentalität - Wirtschaftswunder zerstört alte Bausubstanz - Reduit und Kantönligeist

von Michael Palomino (1998 / 2004 / 2010)

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Die geistigen Deformationen in der Schweiz ab 1945 (01)

Ergänzende Tatsachen und Schlussfolgerungen über das Verharren der schweizer Bevölkerung in der Kriegsmentalität nach 1945

Die Schweiz erlebt nach 1945 eine schizophrene Entwicklung zwischen Drill, Kriminalität und Luxus. Die einzelnen Elemente und Zusammenhänge kurz darzustellen, habe ich hier versucht.


Deutsche Nazis ausgewiesen und aufgelöste Nazi-Heime - neuer Stolz auf die "nazi-freie" Heimat

Im schweizer Volk entwickelt sich nach der deutschen Niederlage 1945 der politische Wille, die in der Schweiz lebenden deutschen Nazis auszuweisen und die Nazi-Heime aufzulösen. Nur widerwillig gestattet der Bundesrat "Untersuchungen". Schliesslich werden u.a. die deutsche Gesanntschaft in Bern sowie das deutsche "Sanatorium" und das deutsche Humboldt-Gymnasium in Davos aufgelöst und als "deutsche Werte" konfisziert.

Die "Unversehrtheit" des Landes dient allen Schichten als Basis für die Entwicklung eines gewissen Stolzes. Die Schweiz ist die eigentliche Gewinnerin des Krieges. Dadurch, dass kaum Wiederaufbau- arbeiten anstehen und auch kaum gesellschaftliche Verluste zu beklagen sind, kommt durch die vorgezeigten Nachkriegsbilanzen ein Zweckoptimismus auf, der alle Beteiligung an Verbrechen vergessen lässt. Die schweizer Banken verweisen stolz auf die Erhaltung des Wertes des Frankens. Die Schweiz brilliert innerhalb Europas mit höchster Effizienz, den meisten Eisenbahnkilometern pro Einwohner, mit der steilsten Zahnradbahn Europas, dem höchsten Flugplatz Europas etc.. Benieden wird sie aber auch um die 1945 voll erhaltenen Orts- und Stadtkerne. "Da steht das alles noch", so die deutsche "Bewunderung". Amerikanische und englische Truppen machen in der Schweiz Urlaub und können die Botschaft der "heilen Schweiz" als Kontrast gleich mit nach Hause tragen, z.T. gleich mit einer schweizer Frau, während für die Bevölkerung noch die Rationierung gilt.


Antisemitischer Geist gegen Rückzahlung geraubter Vermögen

Die schweizer Industriellen und Bankiers machen nur selten einen Gesinnungswandel durch und bleiben grossenteils Antisemiten. Banken und Gerichte tun ab 1947 alles, um Rückzahlungen geraubter Vermögen oder gestohlener Wertpapiere zu verzögern oder zu verunmöglichen. Entsprechend wird sogar durch das Bundesgericht die Aufklärung um Vorgänge im Krieg verboten, sogar, wenn diese durch Bundesräte angestrebt wird. Bundesrat Ernst Nobs wird zum Beispiel von Bundesrichter Georg Leuch - ehemaliger Präsident der Zürcher Börse und bestens über die Nazi-Geschäfte informiert - in all seinem Drängen zur Rückgabe holländischer Wertpapiere abgewiesen, dies mit dem Argument, es habe sich um "normale Geschäfte" gehandelt. Für Leuch hat es somit den Zweiten Weltkrieg quasi nicht gegeben, und damit ist das Problem für das Bundesgericht erledigt.

Die schweizer Presse wie z.B. "Finanz und Wirtschaft" vom 17.Dezember 1948 beteuert in derselben Sache der holländischen Wertpapiere, dass die Schweiz doch für Europa bereits derart viele Dienste geleistet habe, so dass die holländischen Forderungen nur beschränkt berechtigt seien, weil die holländische Exilregierung in London die schweizer Banken 1941 vor Raubgut nicht gewarnt habe.

Auch die deutschen und österreichischen Juden wurden beraubt. Hitlers SS-Leute, die "Männer in Schwarz", kamen regelmässig schon ab 1935 in die "neutrale" Schweiz, um mit erpressten Vollmachten jüdische schweizer Konten abzuräumen. Plötzlich galten Neutralität und Bankgeheimnis für Juden nicht mehr. Die Ausführenden geben erst in den 1990-er Jahren unter dem Druck amerikanischer Dokumente diese antisemitischen Hehlerdienste zu. Der "Augisasstall", der sich - nicht nur in Sachen jüdische Konten - am Paradeplatz in Zürich am Sitz der Grossbanken angehäuft hat, wird offensichtlich.

Diese Ereignisse - das sind nur zwei Beispiele von vielen - sind prägend für die sich entwickelnde schweizer Mentalität des "Das isch nid mis Problem", oder "Was i ha, das han i, u ferti", so die Devisen von schweizer Müttern, die weiter jeden Sonntag ihre "Züpfe" backen. Der Oberschicht ist es willkommen, wenn das Volk in seiner "Wehrhaftigkeit" die Aufklärung verhindert und das Land "verteidigt". Die Militärs und Bürgermeister betonen in jeder 1.-August-Rede die "Neutralität" der Schweiz im Krieg und verwischen damit die kriminellen Praktiken zugunsten der deutschen Nazis. Die Reichtümer will man auf jeden Fall behalten, was zum grossen Teil mittels der Lebenslüge auch gelingt. Währenddessen beschwören die ehemaligen Aktivdienstleistenden weiter ihre Heimat mit nationalen Liedern der 1930-er Jahre mit Elementen der Blut-und-Boden-Ideologie.


Das Sturmgewehr mit Munition bleibt ab 1945 in der schweizer Wohnung - Maginot-Geist gegen Zivildienst - Sturmgewehr wird Kult

Gemäss Militärgesetz wird ab 1945 die ganze schweizer Gesellschaft  weiter "unter Waffen" gehalten. Jeder Schweizer muss ein Sturmgewehr mit 50 Schuss Munition in seiner Wohnung im Kleiderschrank, im Keller oder im Estrich aufbewahren. Als offizielle Begründung dient die "Erhaltung des Wehrwillens in Friedenszeiten" und das "Übertragen von Verantwortung".

Auch einen Zivildienst lässt die schweizer Politik nicht zu. Der Drill zur militärischen Laufbahn geht sogar so weit, dass Militärdienstverweigerer mit unbedingtem Gefängnis bestraft werden, dies als Schande für die Familie ausgelegt wird und dem Betroffenen durch die Vorstrafe jede Karriere verunmöglicht wird. Dieses Denken wird von den "siegreichen" - weil unbesiegten - "Aktivdienstleistenden" vorgegeben. Frauen haben weiter nichts zu sagen.

Diese Militarisierung in "Friedenszeiten" verbreitet auch gegenüber Frauen und Kindern Angst und Schrecken. Fortan werden mit den Sturmgewehren nämlich jährlich 10-12 Menschen in "Unfällen" oder Eifersuchtsdramen erschossen. Dies sind nur die tödlich verlaufenden Fälle. Über die gesamte Erpressung durch das Sturmgewehr in der schweizer Gesellschaft  liegen bis heute keine Forschungen vor. Es kann jedoch als unbestritten gelten, dass vielen Schweizern durch die Präsenz dieses Sturmgewehr der geistige Weg zur gewaltfreien Problemlösung lange verschlossen blieb und bis heute verschlossen bleibt. Schiessübungen am Sonntag werden zum männlichen gesellschaftlichen Ereignis. Auf der anderen Seite kommen gemäss internen Angaben pro Jahr sogar  ca. 100 Sturmgewehre "abhanden", werden verkauft oder gestohlen und militarisieren so weiter unkontrolliert die Welt. Die schweizer Militärführung hat bis heute (Jahr 2001) diese Waffen und Munition nicht eingezogen.


Kalter Krieg um Berlin und Israel: Schweiz bleibt Bankeninsel - verstärkte "Wehrhaftigkeit" durch Aufstieg - chemische Kriegsmentalität der Basler Chemie

Die Schweiz existiert nicht nur als bewaffnetes Volk, sondern auch als Bankeninsel weiter. Statt dass sich die Weltmächte Ende der 1940-er Jahre unter Truman und Stalin an einen Tisch setzen und einen Mittelweg zwischen Kapitalismus und Kommunismus suchen, der der ganzen Menschheit zugute käme, entwickelt sich durch plötzliche Währungs- und Parteireformen im geteilten Deutschland und durch die Buhlerei um den strategischen Standort Israel der Kalte Krieg. Die westliche Seite unter Führung der "USA" hat in der Folge alles Interesse, die Schweiz als sicheren Hort für ihre Kapitalien zu behalten, so dass die "Beliebtheit" des Bankenplatzes Zürich wieder zunimmt. Das Schicksal der jüdischen Konten wird  weltweit mehr und mehr verdrängt.

Parallel dazu können sich untere Schichten durch kostenfreies Schulwesen erstmals hocharbeiten, was aber mit der geistigen Anpassung zur Verschwiegenheit verbunden ist, so dass sich der Geist der "Wehrhaftigkeit" mit der sich daraus ergebenden Isolation sogar noch verstärkt.

Aber auch eine Kriegsmentalität der chemischen Keule gegen die Umwelt greift um sich. Die Basler Chemie als Hauptträgerin der weltweiten Pestizid- und Düngemittelproduktion entwickelt sich neben Banken und Nestlé zum "Global Player". Die Schlacht gegen die Maikäfer ist dabei nur der Anfang. Im allgemeinen Glauben, dass giftige Rückstände sich in Luft und Ozeanen zu unschädlichen und nicht mehr messbaren Rückständen verdünnen, vergiften die drei Basler Firmen La Roche, Ciba und Sandoz unter dem Vorwand, mehr Lebensmittel für die Welt zu produzieren, weltweit Ackerland - mit der Weltbank "Schweizer Bankverein" im Rücken und neben zahlreichen kleineren Chemiefirmen. Die lachende Oberschicht der Basler Chemie, deren Nullen auf den Konten sich stetig vermehrten, ist bis heute (Jahr 2001) für diese Verbrechen nicht zur Verantwortung gezogen worden, ausser, dass alte Deponien auf schweizer und amerikanischem Festland zu "entsorgen" sind. Mit der durch die Pestizide vergifteten Nahrungskette und den verseuchten Böden in Afrika, Mittel- und Südamerika will niemand mehr etwas zu tun haben.


Zerstörerisches Wirtschaftswunder gegen erhaltene Architektur - Banken und Konzerne vernichten alte Bausubstanz - Angstpsychose und Atombunkerprogramm: die ganze Schweiz wird ein Reduit ohne Militärbündnis - Distanz zu Deutschland bleibt - verschwenderischer Kantönligeist

Das Wirtschaftswunder hinterlässt ab den 1960-er Jahren auch in der Schweiz seine Spuren. Groteskerweise werden die alten, vom Krieg verschonten, Stadtkerne nur zum Teil erhalten. Profit als "Wehrhaftigkeit" führt damit zur teilweisen nachträglichen Selbstzerstörung der geräumigen Jugendstil- und Klassizismus-Architektur. Die deutsche Bewunderung "Da steht das alles noch" existiert im schweizer Business nicht. Im Gegenteil: Hohe Decken und "enge Strassen" sind ein Argument, Häuser abzureissen. Das Spekulantentum lässt zum Teil ganze Altstadtquartiere vergammeln, zerstören und in grauen, leblosen Betonklötzen mit niedrigeren Decken, zurückgezogener Häuserfront und zum Teil mit Tiefgarage wiederauferstehen, so dass auf demselben Raum nun fünf statt vier Stockwerke vermietet werden können und sich der Luxus für Autofahrer erhöht. Plötzlich weisen auch Zürich, Basel oder Olten kahle und tote Strassenzüge auf, wie sie nur die Nachkriegsstädte Frankreichs und Deutschlands kennen. Die Volksmehrheit hat kaum Einfluss auf diese Entwicklungen und muss zusehen, wie  Stück für Stück der bewährten Bausubstanz verloren geht. Die Grossbanken machen sich mit Neubauten u.a. selber Konkurrenz, indem sie in allen grösseren schweizer Städten neue Filialen in Grau errichten. Dasselbe gilt für die beiden Giganten Coop, Migros, sowie die Industriekonzerne. Geld zerstört nun diktatorisch das Kulturerbe, was sich hier in eklatanter Weise zeigt.

Inwieweit die Angst vor dem Kommunismus auf das Profitdenken der schweizerischen besitzenden Klasse Einfluss hat, ist ungeklärt. Fest steht nur, dass Moskaus Militärs bis 1989 Pläne verfolgen, auch Westeuropa - und darin die Schweiz - zu besetzen. Die schweizer Politik verwendet die Angstpsychose zur Nachrüstung. Pläne zum Atombombenbesitz werden erstellt, jedoch nie realisiert. Die Schweiz solle sich im Falle eines Krieges "wie ein westliches Land" verhalten, so das Pentagon. Erst mit der Perestroika werden die Moskauer Pläne dokumentar publik.

Statt Atombomben zu besitzen, verfolgen die schweizer Regierung und die Militärs in den 1960-er Jahren die "Bunkertaktik": ein Atomkriegszenario zu planen und für jeden Einwohner einen Bunkerplatz zu bauen, inklusive unterirdischen Spitälern etc. Das ganze Land wird nun zum Reduit und die "Höhlen" über die ganze Schweiz verteilt, um auch im Fall eines Atomkriegs "unversehrt" zu bleiben. Die Erinnerung an Hitlers unterirdische Panzer- und Raketenfabriken von 1944 scheint dabei nicht abwegig und die nazistische Struktur offensichtlich, so wie auch die "USA" im Vietnamkrieg die nazistische Struktur der "Wehrdörfer" übernimmt. Dass sich die schweizer Bevölkerung dazu hergibt, dieses "Höhlenprogramm" für teures Geld bis in die 1970-er Jahre sogar zu realisieren, ist die Ausgeburt der Abnormität und nur mit dauernder Erpressung zur Wehrleistung möglich. Dermassen militarisiert überrascht es, dass die Schweiz der NATO nicht beitritt und auch die Europäischen Gemeinschaft ablehnt. Dann wäre die "Neutralität" gefährdet, so der politische Tenor. Der Gedanke, dass zwischen Kommunismus und Kapitalismus ein Mittelweg gefunden werden muss, bleibt den Weltmächten währenddessen fremd, und in den "USA" kämpfen Schwarze u.a. um das Recht, auch die Toilette "für Weisse" benutzen zu dürfen.

Weiter entwickelt sich ein interner geistiger Kleinkrieg zwischen den Kantonen: der äusserst destruktive "Kantönligeist". Dabei muss man sich vorstellen, dass die Schweiz ( ca. 7 Mio. Einwohner) - etwas mehr als halb so gross wie das Bundesland Bayern ( ca. 12 Mio. Einwohner) - in 26 kleine bis kleinste Kantone unterteilt ist, ein verschwenderischer Verwaltungsaufwand. Beispielsweise war es bis in die 1980-er Jahre nicht möglich, dass alle Schulen der Schweiz  zur selben Jahreszeit beginnen, gar nicht zu reden von den Schulferien. Bis heute existiert die groteske Situation, dass der Fremdsprachenunterricht unter den Kantonen nicht koordiniert ist, so dass ein Ortswechsel von auch nur 50-100 km für Kinder zum Trauma wird. In zwei Wochen ein Jahr Französisch nachzubüffeln, ist für Kinder in schweizer Schulsystemen durchaus "normal", ein völlig menschenrechtswidriger Zustand. Dass jeder Kanton - und sei es auch nur für 50.000 Einwohner -  seine eigenen Schulbücher haben muss, ist ein weiteres Beispiel überflüssigen Aufwands. In Deutschland existieren dieselben Probleme, nur mit dem Unterschied, dass ein Bundesland allein meist einer ganzen Schweiz entspricht...


Edel-Tourismus - rassistische "USA" als Sicherheit

Gleichzeitig wird ab den 1960-er Jahren das "unversehrte" Land Schweiz europaweit vermarktet. Mit dem von der englischen Besatzungszone inszenierten Käfer-Boom bei VW wächst nicht nur in Deutschland die "Reiselust". Ausserdem bleiben die entstandenen Beziehungen von 1945 stabil. Die Schweiz kann auch hier "Dienste"leisten, diesmal als "Erholungsinsel" für die ganze Welt mit den Tourismuszentren Davos, St.Moritz und Arosa. Erinnerungen an den deutschen Spionage-Tourismus der Nazi-Zeit werden wach. Die Edel-Touristen aus aller Welt können sich in den Schweiz-Ferien von ihren Trümmerbildern aus dem Krieg befreien und internationale Kontakte pflegen. Eigenartigerweise macht die Zerstörung der architektonischen Atmosphäre durch graue Betonklötze und Hangverbauungen sogar in den Bergregionen nicht Halt. Dass die "Unversehrheit" somit nur noch für die hohen Berge gilt, verdrängt die schweizer Politik. Die beiden völlig konträren psychischen Bilder der "Wehrhaftigkeit" und der "Erholungsinsel" ergänzen sich zu einem grotesken Miteinander.

Politisch bleibt die Distanz zum deutschen Nachbarn aber erhalten. In der schweizerischen Steuererklärung ist immer ein Formular über allfällige "US"-Wertpapiere beigefügt. Somit ist eindeutig, wo die Allianzen der schweizer Wirtschaft am nächsten liegen, auch wenn die "USA" noch ein Apartheitsregime gegen die schwarze Bevölkerung pflegen. Das ist den Industriellen doch egal.


Nein-Sager-Mentalität gegen Deutschland, gegen Frauen, gegen Zivildienst - Rassismus und innerer Terror gegen "Gastarbeiter" und Kinder - Deutsche und Österreicher wieder in der Schweiz

Die Nein-Sager-Mentalität ist ein weiteres Element des "Sicherheitsbedürfnisses", sich im Chaos der Gefühle überhaupt noch zurecht zu finden. Gar nichts soll sich mehr verändern. Das Nein zu Deutschland kommt zum Teil dahingehend zum Ausdruck, dass ganze Familien konsequent kein deutsches Fernsehen schauen oder deutsche Zeitungen konsequent verweigern, worin die Wurzel zur Ablehnung der EG und später der EU zu suchen ist. Statt dass Schweizer in der EG mitgestalten, verweigern sie ihre Erfahrung. Neben der Abstimmung "aus Prinzip" und der Ablehnung von Frauenstimmrechten bis 1970 und des Zivildienstes bis in die 1990-er Jahre kommt es dabei in den 1960-er/70-er Jahren auch zu vier diskriminierenden Ausländerinitiativen des Herrn Schwarzenbach. Rassismus gegenüber "Gastarbeitern" nimmt zu. Das abschätzende Wort "Cinq" gegen Italiener ist nur ein Beispiel. Ein Gesetz gegen diskriminierende Inhalte von Zeitungsinseraten existiert bis in die 1990-er Jahre nicht bzw. ab den 1990-er Jahren nur für Ethnien und Religionen, nicht aber für Bevölkerungsgruppen. Nationaliäten sind somit nicht vor Beleidigung gesetzlich geschützt. Entschuldigungen für Diskriminierung existiert schon gar nicht.


Das Prinzip "Überfremdung" steht auch für das "Saisonnierstatut" Pate, wonach "Gastarbeiter" aus Südeuropa, die kaum Deutsch können, neun Monate pro Jahr in der Schweiz arbeiten dürfen. Sie müssen auf ihre Familien verzichten und jeden Winter nach Italien zurückfahren. Sie erleben alljährlich die Erniedrigung, als Ausländer von der Schweiz Arbeit zugeteilt zu bekommen und leben kasernenartig in billigen Häusern. Deutsche und Österreicher werden auch wieder ins Land gelassen und in mittleren Positionen eingesetzt. Ihre Arbeitskraft für die Schweiz ist wieder willkommen, und der schweizer Lohn für Deutsche und Österreicher attraktiv. Allerdings vergessen diese, dass der Lebensunterhalt in der Schweiz eben auch entsprechend teuer ist.

Parallel dazu wird die "Wehrhaftigkeit" auch in Schulen durch militaristische Lehrer oder sadistische Schulleiter immer noch "weitervermittelt". Scharenweise Eltern-Proteste für ihre Kinder gegen Lehrer-Militärs  wie  Hauptmänner oder Wachtmeister nützten regelmässig nichts. Entlassung eines Lehrers darf es auch bei noch so starken Beweisen nicht geben. Die psychischen wie physischen Brutalitäten zu erleiden ist vieler schweizer Kinder Aufgabe, bis der Täter allenfalls wegbefördert wird.


Hehlerdienste schweizer Banken für Kriminelle - Beispiel italienische Mafia, Ölscheichs und Bokassa - "Saisonniers" als Sklaven - der Franken überholt die Deutsche Mark - Regio Basiliensis lässt mentale Mauern fallen

Die schweizer Bankiers entwickeln mit Hilfe von Liechtenstein ab den 1960-er Jahren eine noch nie dagewesene Hochkriminalität, die in kolonialistischem Stil Gelder von Diktatoren, Rassismusregimen, der italienischen Mafia, von Kommunistenführern, Ölgelder der arabischen Länder und Drogengelder willig verwaltet. Entwicklungsgelder der EG landen bei der Mafia und fliessen in die Schweiz, statt sie in Süditalien zu verwenden. Dadurch wird die hohe Arbeitslosigkeit in Süditalien beibehalten, womit die dortigen Männer nur die Wahl haben im Ausland zu arbeiten. Im Prinzip handelt es sich beim "Saisonnierstatut" und anderen "Gastarbeiterländern" also um eine Sklaverei zur Erhöhung des mitteleuropäischen bzw. schweizerischen Lebensstandards.

Die Italiener haben noch Glück, weil sie in Europa arbeiten können. Bevölkerungen Afrikas und Asiens haben dieses Glück nicht. Das Bankgeheimnis gilt als Element des "Wehrwillens" und der "Eigenständigkeit", wodurch Millionen Dollar an Entwicklungsgeldern der Weltbank in Zürich am Paradeplatz "versickern" und 100.000e Menschen in Afrika und Asien den Tod erleiden oder diskriminiert werden. Diktatoren und Massenmörder wie arabische Scheichs oder Diktator Bokassa kommen zur "ärztlichen Behandlung" mehrmals legal in die Schweiz. Kein Gesetz hindert diese Praxis. Im Gegenzug dazu steigt der Schweizer Franken in den 1970-er Jahren wegen seiner weltweiten "Beliebtheit" erstmals über die Deutsche Mark, so dass sich im breiten Volk nun auch noch Währungsstolz entwickelt.

In Basel, der Grenzstadt im Dreiländereck zu Deutschland und Frankreich, beginnt sich durch regelmässige Konsultationen mit Vertretern des Breisgau und des Elsass eine besondere Mentalität zu entwickeln. Die Zusammenarbeit bei grenzüberschreitenden Projekten wie die Basler Kläranlage, der Handel des Basler Rheinhafens oder der Flughafen Basel-Mulhouse wird in Publikationen und Radiosendungen regelmässig präsentiert. Basel hat sich bis 1982 den Luxus geleistet, seine Abwässer ungeklärt in den Rheinkanal abfliessen zu lassen, wie das Elsass mit Kalisalzen den Rhein hochgradig belastete. Das heisst: Die Grenzregionen haben zum Teil planmässig dem jeweiligen Nachbarn ihren Abfall zugemutet, womit sich ein Reformstau ergeben hat. Die geistigen Mauern zwischen den Ländern fallen auf regionaler Ebene durch gemeinsame Interessen, so dass sich die Mentalitätsgrenze in gewissen Fragen von Basel an den innerschweizerischen Jurakamm verschiebt.


Bankenbeziehungen zum Rassistenregime Südafrika - Bankgeheimnis durch Volksmehrheit verteidigt - Taktik des "Sonderfalls" und der "Unschuld" - Kompensationen: Fleisch, Schokolade, Guisan-Erinnerung, Selbstmordrate, Frauen aus Afrika und Asien, Sekten - Umschichtung durch EG-Erweiterung - Bunkerszenario als irreal erkannt - Sandoz-Katastrophe und Sadismus der Basler Chemie

Nur Dissidenten betonen, dass am hohen Wert des Schweizer Frankens Blut klebt und stellen das Bankgeheimnis in den 1980-er Jahren zur Abstimmung, das aber zum Erhalt des Frankenwertes 1984 mit grosser Mehrheit verteidigt wird. Damit macht sich das Stimmvolk selbst aktiv an den blutigen Bankenverbrechen schuldig. Die Situation eskaliert mit den Bankenbeziehungen zum rassistischen Südafrika. Die ganze Welt boykottiert dieses Apartheitsregime, nur die schweizer Banken nicht.

Die eigene Weltkriminalität und die Isolation von Europa zu verdrängen wird des Schweizers Lebensaufgabe. Mittel dazu sind eine "Unschulds"-Mentalität und ein "Neutralitäts"- und "Sonderfall"-Denken. Materiell äussert sich der Frust der Isolation und des Selbstbetrugs im hohen Fleischkonsum und im weltweit höchsten  Schokoladenkonsum pro Kopf. Geistig erfolgt die Flucht vor der Wahrheit durch das Andenken an General Guisan, durch die Heirat und Terrorisierung junger asiatischer oder afrikanischer Frauen, oder durch die Flucht in sektenartige Bewegungen, so dass sich die Isolation potenziert. Die Schweiz hat die höchste Selbstmordrate ganz Europas. Auch dies ist der Regierung egal, denn Geld und Bilanzen zählen mehr als ein paar ersetzbare Menschenleben, die im Welt-Schmarotzertum und in der Zerstörung der Kultur durch den Reichtum der Wenigen keinen Sinn mehr sehen.

Die "Gastarbeiterszene" vermischt sich nun durch die Frauen aus Übersee mit asiatischen und afrikanischen Einflüssen. Seit Spanien, Portugal und Griechenland in der EG Mitglied sind, wird Italien innerhalb der EG zu einem Mittelglied, so dass der dortige Lebensstandard durch Handel und Transit langsam ansteigt. Gleichzeitig nehmen die Gastarbeiterströme in die Schweiz etwas ab. Als in Deutschland die Arbeitslosigkeit ansteigt, könnten auch deutsche Gastarbeiter angeworben werden, was der schweizer Politik jedoch nicht einmal in den Sinn kommt, wahrscheinlich, um den Ausländeranteil an Deutschen im Griff zu behalten.

Währenddessen kommt endlich - angeregt durch Filme und Orwells 1984 - eine seriöse Diskussion auf, dass ein Überleben eines Atomangriffs in Bunkern und einer völlig zerstörten Welt eine völlige Irrealität bedeuten würde. Milliarden Franken sind vergeblich in den Bunkerbau geflossen, die sinnvoller hätten verwendet werden können. An der Bunkerpsychose wird jedoch immer noch festgehalten. Autobahntunnels wie in Luzern werden so präpariert, dass sie auch als Bunker dienen können, und die Architekten gelten als "intelligent"...

In der Katastrophe im schweizer Grenzort Schweizerhalle am 1.November 1986, wo eine ganze Lagerhalle Chemikalien des Chemieriesen Sandoz abbrennt, kommen die Mentalitätsunterschiede innerhalb der Schweiz noch einmal zum Ausdruck. Rückhaltebecken für Löschwasser existieren nicht. Die Sandoz-Planer spekulierten, dass in der Region Westwind vorherrsche und die Stadt Basel von einem Unfall wohl nie betroffen sein werde. Nun herrscht aber zufälligerweise Windstille und der giftige Rauch zieht in die Stadt. Die Sandoz-Chemiker behaupten, der Rhein sei "rot", weil dies nur Farbstoffe seien, und der Chef von Sandoz, Moret, meldet aus dem Berner Oberland sein "Bedauern" über den Vorfall.

Die verschiedenen Mentalitäten prallen aufeinander und die Basler Bevölkerung muss nicht nur erkennen, dass sie der Chemie zum Teil selbst Kollaboration leistet, sondern auch, dass sie praktisch keine Macht über Schweizer besitzt, die vom Chefsessel aus mit einer Alpenmentalität das Ausland mit Giftwasser beliefern und sich dafür nicht einmal entschuldigen. Dabei hätte der grosse medizinische Massentod durchaus eintreten können, wenn auch die Nachbarhalle mit Lachgas in Brand geraten wäre. Gleichzeitig beginnen Zürcher Spekulanten von der Katastrophe und den gefallenen Sandoz-Aktien zu profitieren, eine sarkastische Moral.


Das Ausland sieht die Schweizer nicht - Schweizer sehen das Ausland nicht - Ansätze zu menschlichen Entwicklungen - Guisan bleibt Vorbild, Tabuthema Lohn - Saisonniers Anfangs 1990-er Jahre ausgeschlossen - Mafia-Connection und Bokassa-Marcos-Gelder fliegen auf - die schweizer Justiz verfolgt die Verbrechen nicht

Das Ausland und die Touristen sehen kaum etwas von der militärisch instrumentalisierten, schweizerischen Gesellschaft, denn die Differenz zwischen der Mentalität der "Unversehrtheit" zur Mentalität der "Trümmer" und "Kriegsschicksale" ist zu gross. Banken und Chemie sind im schweizer Schulunterricht ausser in Handelsschulen kein Thema. Das diktierte Nicht-Wissen dominiert. Schon die Weltkriege werden planmässig kaum besprochen, sondern bis heute nur am Ende der Schulzeit in 3-4 Wochen, also 6-8 Lektionen, "abgehandelt". Damit wird nicht nur Forschung, sondern auch die Vertiefung des Themas,  Menschlichkeit im Umgang mit Nachbarn und das Erkennen der Nachbarmentalitäten verhindert. Die Regio Basiliensis setzt hier nur einen kleinen Kontrapunkt.

Ansätze einer menschlicheren Entwicklung sind in den 1980-er/1990-er Jahren die Diskussion um eine Schweiz ohne Armee, der legalisierte schweizer Zivildienst oder Verbote bei der giftigsten Chemikalien sowie die Abgasreinigungsanlagen. Auch das Reduit wird nach dem Zerfall des Kommunismus geschlossen, womit die "Höhlenmentalität" etwas an Kraft verliert. Die Beton-Wohnsilos, ein grosser wärmetechnischer Unsinn, werden inzwischen - statt sie abzureissen - mit viel Aufwand zum Teil isoliert, verstärkt, "verschönert" und gepflegt. Dasselbe gilt für die energietechnisch unsinnigen Atomkraftwerke. Geld ist vorhanden, der Schweizer Franken bleibt über der Deutschen Mark, und die Industriellen pflegen ihre Profitsymbole. Die Chefs in schweizer Firmen verhalten sich derweilen zum Teil weiter herrisch mit General Guisan als Vorbild, und gleicher Lohn für Mann und Frau ist trotz Volksentscheid weiter meist ein Tabu.

Gleichzeitig hat die Schweiz in der Wirtschaftskrise der grossen Komputerumstellung Anfang der 1990-er Jahre ein brutales Mittel, die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten. Die Saisonniers werden einfach nicht mehr gebraucht, Schweizer für die "niedrigen Arbeiten" eingesetzt und somit die Arbeitslosigkeit auf das umliegende Ausland verteilt. So weist die Schweiz statistisch eine Arbeitslosigkeit von nur 3-5 % auf. Europäische Statistiker bewundern ob der niedrigen Zahl die Schweiz und merken den diskriminierenden Zusammenhang nicht, dass fast alle "Gastarbeiter" ausgesperrt sind.

Die Banken-Mafia-Connection kommt durch die Verhaftung des Zürcher Bankiers Heer ans Licht. Italien als betroffenes Land hat jedoch nicht die Absicht, Rechtshilfe an die Schweiz zu stellen, wohl weil die italienische Regierung eben selbst in die Mafia integriert  ist und ihr eigenes Volk als Sklaven verschachert hat, um von mitteleuropäischen Geldern Zins zu sparen statt in Süditalien die Strukturen zu verbessern. Schweizerische Ermittlungen gegen die Begünstigung von Weltverbrechen durch schweizer Banken finden nie statt.

Die schweizerische Justiz - wichtigster Helfershelfer der verbrecherischen Bankenpraxis - funktioniert nach ihren "Unschulds"-Paragraphen und lässt alle rassistischen und diskriminierenden Geldgeschäfte als legal erscheinen. Bussen oder Strafen bezahlen die Banken für ihre Blutgeschäfte bis 1995 nie. Die betroffenen Bevölkerungen Süditaliens, des Kongo/Zaire (Diktator Bokassa), der Philippinen (Marcos) oder Kolumbiens (Drogenkartelle) können ihre Wut über schweizer Banken nur durch die Fernsehkamera vermitteln, während die kantonalen Justizanstalten die Rechtshilfe planmässig hinauszögern, um die Betroffenen zu demoralisieren.

Auch die "USA" werden in der Schweiz nie vorstellig, obwohl diese selbst in Kolumbien ganze Landstriche wegen Drogenanbau mit Pestiziden vergiften. Die schweizer Banken bereichern sich somit planmässig an den Ärmsten der Welt: an den Kindern, die auf Müllhalden ihr Essen suchen müssen bzw. an Hunger sterben wie auch an der Weltbank, die die Entwicklungsgelder verteilt hat. Stützaktionen wie für die Stadt New York Anfang der 1980-er Jahre wiegen das milliardenschwere Schmarotzertum keineswegs auf.


Volks-Nein zu Europa - Österreich in der EU - Jüdische Vermögen als Auslöser neuer Diskussion 1997: Gegenargumente zu Forderungen - Gegenbewegung zur kriminellen "Globalisierung"

Ein Beitritt zu einem ersten Vertrag mit der EU, zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), wird in einer Volksabstimmung von der deutschschweizerischen Mehrheit derart abgelehnt, dass die Nein-Stimmen die Ja-Mehrheiten der französischen Schweiz dominieren. Erfolgreich gelingt es Rechtspopulisten wie Christoph Blocher, in der schweizer Bevölkerung mit einseitig präsentierten Geschichtsdaten dahingehend Ängste schüren, dass die EU mit einem "vereinten Europa" genau dasselbe wolle, wie es Hitler schon gewollt habe. Jede Differenzierung wird ausgeblendet und so eine indiskutable und kriminell anmutende Parallele zum 3.Reich schaffen. Dass die EU ihre Effizienzprobleme hat, ist unbestritten. Eine Diktatur ist sie deswegen aber bei weitem nicht. Demonstranten der französischen Schweiz ziehen nach dem Volksentscheid auf der Brücke bei Thielle bei Neuenburg und ziehen mit Farbe eine symbolische Grenze zwischen den beiden verschiedenen Mentalitäten der deutschen und der französischen Schweiz.

Gleichzeitig werden gegen die EU immer weitere stichhaltige Argumente ins Feld geführt. So wird in der Schweiz der Klimaschutz sehr ernst genommen. Umweltschutzrichtlinien werden durchgesetzt und mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes ein optimal organisierter öffentlicher Verkehr geschaffen. Während die südeuropäischen Staaten nur durch Vorschriften aus Brüssel zu Denkanstössen zu Umweltschutz zu bewegen sind - wer einmal die offenen Müllhalden um Murcia gesehen hat, der weiss, von welchen Zuständen die Rede ist - vollbringt die Schweiz durch Volksabstimmungen beschlossene Leistungen, die weltweit an der Spitze stehen. In Sachen Bankenkriminalität ebenso an der Spitze zu stehen, ist für den Bundesrat aber weiter kein Grund einzugreifen.

Österreich wird EU-Mitglied, womit das EFTA-Bündnis mit der Schweiz wegfällt. Für die Schweiz beginnt eine spannende Beobachtungsphase, wie Österreich die EU "verkraftet". Das Hauptargument der rechtsgerichteten Kräfte gegen die EU ist dabei immer, dass Österreich mehr einbezahlt als es herausbekommt, und dass es als kleines Land wohl nichts zu sagen haben werde. Das Gegenteil ist der Fall. Österreichische Vertreter können sich im Zweifelsfall mit Vertretern anderer Kleinstaaten zusammentun und sich sogar gegen die inhaltlich armselige Hetze der deutschen und französischen Regierung  wehren, die durch die Regierungsbeteiligung der Haider-Partei verursacht wird. Auch wenn unbestrittenermassen Haider ein indiskutables Geschichtsbild hat, so rechtfertigt das die Kriminalisierung einer ganzen Landesbevölkerung und Boykottdrohungen nicht.

Der Skandal um die jüdischen Vermögen 1997 erschüttert in der Schweiz die Mentalität der "Unschuld". Historische Werke über die Bankenkollaboration mit dem NS-Regime, die jahrzehntelang nicht gelesen oder verdrängt worden waren, stehen endlich im Mittelpunkt der bisherigen Schweige-Medien. Ausser einer "Sorgfaltspflicht" für den Zahlungsverkehr der Finanzinstitute ändert sich aber kaum etwas. Gegenargumente, die moralische "Schuld" der schweizer Oberschicht im Zweiten Weltkrieg auf "andere" abzuwälzen, fehlen nicht: Zum einen kann die schweizer Presse immer auf das Ausland und sogar auf jüdische Banken in Israel selbst verweisen, wo ebenfalls geraubte jüdische Vermögen liegen. Zum anderen ist es nicht von der Hand zu weisen, dass einige amerikanische Anwälte sich am Schicksal der Klienten bereichern, so dass die Einstellung aufkommt, es habe sich ja auch für die Betroffenen kaum etwas geändert. Auch die jüdische 6-Millionen-Opferzahl ist Element der Diskussion. Dass diese Zahl in Deutschland seit den 1960-er Jahren von den dortigen Massenmedien hemmungslos  und ohne Kritik ausposaunt wird, fördert die Abneigung vieler Schweizer zu Deutschland, weil diese Zahl jede Logik ausgeblendet und die historischen Vorgänge verfälscht.

Der Grossteil der ausgewanderten Juden und alle Juden, die ab 1945 unter neuen Namen in den Statistiken nicht mehr auftauchen, wurden nicht ermordet, wie auch diejenigen Juden, die unter Stalin in den Gulag verschleppt wurden oder in der Roten Armee gestorben sind. Der Vorgang der 6-Millionen-Zahl ist eine kleine Parallele zur schweizerischen "Höhlenmentalität" , in deren Folge 1987 Historiker angeklagt werden.

Schliesslich lässt der deutsche Geheimdienst die internationale Finanzsammelstelle Liechtenstein auffliegen. Die Konsequenzen sind für das "Ländle" verheerend, jedoch kaum für die Kundschaft. Die Schwarzkonten der deutschen CDU bringen zuletzt jedem europäisch wachen Bürger zum Bewusstsein, was für eine unmögliche Finanzpolitik von der Schweiz gegenüber Europa jahrzehntelang betrieben wurde.

Angesichts der kriminellen und mörderischen "Globalisierung" scheint eine "geistige Öffnung" der Schweiz vielen Schweizern jedoch nicht mehr sinnvoll. Im Gegenteil: Die "Verharmlosung" des von der Weltbank, von Industriellen der "USA" und der europäischen Industriestaaten betriebenen heutigen Hunger-Holocaust von 40.000 Menschen täglich - so das ZDF-Heutejournal vom 16.Februar 2001, also 14,6 Millionen Menschen jährlich (!), davon ¾ Kinder - ist tägliche, von den Industriestaaten gesteuerte, Realität. Dabei fehlen vernünftige Bevölkerungsprogramme, und die Kriminalität globalisiert sich ebenfalls.

Die Schweiz rehabilitiert sich dadurch stückweise, weil nun die Mafia-Organisationen auch in Florida oder in der Karibik ihre schwarzen Konten plazieren. An diesen Verbrechen nicht teilzunehmen ist Ziel vieler Schweizer, so dass diese die Weltwirtschaft weitmöglichst ablehnen und die Integration in grosse politische Strukturen weiterhin ablehnen.


Schlussfolgerungen

Der "Wehrwille" konkurriert mit Unglaubwürdigkeit - Massnahmenvorschläge zur inneren Menschlichkeit - Banken und Solidarität nach aussen

Der Bumerang der Aufklärung kann also nicht nur jene treffen, die in der Vergangenheit Verbrechen und Kollaboration begangen haben, sondern auch solche, die heute noch am Werke sind. Die Geschichte zeigt, dass sich der Wille der schweizer Bevölkerung dem Willen der entscheidenden schweizer Oberschichten der Industrie und Politik oft widerspricht.

Die grosse Mehrheit der schweizer Bevölkerung wollte 1939 überhaupt nie in irgendwelche kriegsmässigen Handlungen verwickelt werden. Sie nannte die deutschen Soldaten ab Oktober 1939 "Sau-Schwob" und lehnte jede rechtsradikale Tendenz in der Regierung ab, bestritt sogar noch 1940 und 1941 Volksabstimmungen mit Mehrheiten gegen die Militarisierung der Gesellschaft und zu einer Vergrösserung des Bundesrats. Die Bevölkerung war also nie träge und mehrheitlich gegen die Anpasserpolitik der Industriellen und schweizer Politiker in Berlin.

Nach 1945 liess sich das schweizer Volk mehrheitlich durch den Reichtum der Oberschichten zum gesellschaftlichen "Aufstieg" anstacheln und wurde so Kollaborateur an den Verbrechen der schweizer Regierung im Krieg. Statt eines Umsturzes durften rechtextreme Bundesräte, Industrielle und Richter in ihren Ämtern bleiben. Das "Wirtschaftswunder", das in der Schweiz eigentlich bereits 1940 begonnen hatte, kehrte ab den 1960-er Jahren in eine destruktive pervertierte Praxis, zur Zerstörung eines erheblichen Teils der Bausubstanz, zum Höhlensyndrom und zur Kollaboration mit ausländischen kriminellen Regierungen.

Die Kollaboration des Volkes ging in den 1980-er Jahren so weit, das Bankgeheimnis gegen alle Hinweise der Linken zu "verteidigen". Die EWR-Abstimmung in den 1990-er Jahren wurde zu einem Trauerspiel, in dem rechte Politiker die EU mit Hitler-Europa verglichen, gegen jegliches besseres Wissen. Gleichzeitig vollbrachte das schweizer Volk aber die umweltpolitische und soziale Wende durch eine vom Volk gewollte weltweit führende Umweltpolitik,  weltweit wegweisende Optimierung und Ausbau des öffentlichen Verkehrs und neue Sozialgesetze. Der Bundesrat und die Abgeordneten getrauten sich nur an das "heisse Eisen" Bankengeschäfte nicht heran.

Nach dem Paukenschlag von 1997 um jüdische Konten mit neuen amerikanischen Dokumenten  werden die amerikanischen Anwälte nun aber selbst unglaubwürdig, weil Frieden mit Kapitalforderungen nicht gefördert bzw. bereinigt werden. Die Unglaubwürdigkeit des kapitalistischen Weltsystems nimmt damit  weiter ihren Lauf, und der "Wehrwille" lebt - wenn auch vermindert - ebenso weiter, so wie die Statue vom Sommer 1939 heute noch an der Stampfenbachstrasse in Zürich steht.

Das scheint besser, als in die Fänge der drei stärksten Armeen der Welt zu geraten: die amerikanische, die jüdisch- israelische, und die russische Armee, die alle drei gegen den Islam Kriege führen, dessen Extremistengruppen zum Teil wieder westliche Waffen tragen. Zumindest ein Beitritt in die NATO ist für die grosse Mehrheit der schweizer Bevölkerung nicht vorstellbar, die mit der Auflösung des Ost-West-Konflikts jegliche Legitimation verloren hat.

Politisch ist die Schweiz somit seit 1945 einen "Sonderweg" gegangen, der auf Isolation, auf kriminellem Bankier-Verhalten und einem blutigen Franken beruht, wie es nirgendwo sonst der Fall ist. Auch der "Kantönligeist" bleibt bis heute erhalten und zeigt sich darin, dass das Stimmvolk im Kanton Zürich im Jahr 2000 beschlossen hat, entgegen allen anderen Kantonen Englisch als erste Fremdsprache einzuführen, womit eine Familie mit Kindern kaum mehr den Kanton wechseln kann. Grotesker kann ein Kleinstaat wohl keine Politik betreiben, der Deutsch, Französisch, Italienisch und Romanisch als Landessprachen hat.

Seit Jahren ist bekannt, dass Bankiers und Bankangestellte zwischen Zürich und Genf lieber in Englisch kommunizieren, statt Französisch bzw. Deutsch zu lernen... Zumindest mehr innerer Friede wäre der Schweiz zu wünschen, zumindest ohne Lehrer-Militärs, mit einer eidgenössischen Koordinierung des Sprachunterrichts in den Schulen und ohne Sturmgewehr und Munition in den Kleiderschränken. Das Ende der schweizer Bankenkriminalität aber scheint tatsächlich erst mit einem EU-Beitritt vollzogen werden zu können.

Gleichzeitig erweist sich der hohe Frankenkurs als innenpolitisch preistreibend und  für schweizer Exportfirmen und den internationalen Handel als äusserst destruktiv. Die schweizer Industrie sieht sich in dieser Sache beinahe unmöglichen Aufgaben gegenüber. Aussenpolitisch wäre zu wünschen, dass sich die Banken mit ihren Milliardenprofiten endlich für die Beseitigung der wachsenden weltweiten Armut einsetzen, die ansonsten, wenn nichts passiert, sich in Form von Krankheiten, Epidemien oder durch die Durchdringung  mit Mafiaorganisationen bald gegen Europa wenden könnte. Ebola-Fälle scheinen nur erste Vorboten zu sein.

Mit Bekämpfung der Armut im Ausland würden auch die derzeitigen Völkerwanderungen zum Stoppen gebracht. Solidarität nach aussen wäre gefragt, um  der "Insel" Schweiz die Angst vor dem Ausland und dem hungernden Ausland die Angst vor dem Überlebenskampf zu nehmen. Die schweizer Banken sind aber nicht einmal für grossflächig-solidarische Aufbauarbeit in den vom Kommunismus beraubten osteuropäischen Staaten im Stande, so dass die Völkerwanderungen und der internationale Frauenhandel weitergeht.

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